Das Verbindungssystem Lamello der gleichnamigen Schweizer Firma wurde aus dem Problem heraus geboren, dass Spanplatten nicht mit Nut und Feder verbunden werden können, weil die Nut die Spanplatte zu sehr schwächt. Aus der Not wurde eine Tugend, denn die Flachdübeltechnik stärkt sogar die miteinander zu verbindenden Werkstücke. Überzeugen Sie sich wie einfach und zuverlässig die Verbindungssysteme von der Lamello AG, Bubendorf nahe Basel, funktionieren.
Der einfache, linsenförmige Flachdübel aus Holz oder Faserwerkstoff in verschiedenen Größen blieb nicht das einzige Verbindungssystem des Unternehmens, obwohl er nach wie vor begehrt ist. Besonders in der Holz- und Möbelbranche spielt der unscheinbare flache Dübel in der Kleinserien- und in der individuellen Einzelfertigung eine große Rolle. Eine logische Weiterentwicklung der beliebten „flachen“ Befestigungstechnik ist das P-System mit verschiedenen selbstspannenden Verbindern der Modellserie Tenso. Sie sind besonders gut für die Verleimung dünner Werkstoffe geeignet – auch für verschiedene Gehrungswinkel.
Der verleimte Flachdübel steht für besonders zuverlässige Verbindung von Holzwerkstücken. Allerdings gehört diese Art von Zusammenfügungen zu den unlösbaren Verbindungen. Besonders im Möbelbau werden häufig lösbare Verbindungen bevorzugt, die es den Kunden erlaubt, das Möbelstück nach dem Zusammenbau bei Bedarf auch wieder auf einfache Art zu demontieren. Lamello führt deshalb in seinem Produktportfolio verschiedene Clamex Verbinder aus der P-Serie. Die Mindeststärke der miteinander zu verbindenden Werkstücke beträgt nur 12 Millimeter. Während die zu verleimenden flachen Dübel meist aus Holz oder einem anderen Faserwerkstoff bestehen, sind die Dübel der lösbaren Systeme meist aus Spezialplastik oder aus Aluminium gefertigt.
Zur Aufnahme der linsenförmigen Dübel müssen Nuten gefräst werden. Bei individueller Werkstattfertigung und bei Kleinserien werden meist handgeführte Nutfräsmaschinen eingesetzt. Lamello entwickelte sein erstes Standgerät bereits 1956 und nur wenige Jahre später das erste handgeführte Gerät. Handgeführte Fräsmaschinen von Lamello sind mit einer Grundplatte und einem Schwenkanschlag ausgerüstet, der auf bestimmte Gehrungswinkel eingestellt werden kann. Die handgeführten Maschinen nutzen meist einen Scheibenfräser zum Fräsen der Nut. Die Scheibe hat den Vorteil, dass die Nut auch bei kleinen Handgeräten präzise gesetzt werden kann und bei plötzlichen Dichteänderungen des Werkstücks durch Ast oder ähnliches kein unkontrollierbares Auswandern erfolgt wie das bei einem Fräseinsatz in einer Bohrmaschine passieren kann. Ein breites Angebot an verschiedenen handgeführten Nutfräsen und Werkzeug- und Zubehörsets zum Setzen der verschiedenen Flachdübel runden das Produktportfolio des Herstellers Lamello ab.