Heißklebepistolen finden heutzutage im Handwerk eine häufige Anwendung.
Diese Klebepistolen dienen in erster Linie zur Verarbeitung von Schmelzklebestoff. Ihr Einsatzgebiet ist allerdings sehr breit und erstreckt sich von Fixieren, Reparieren und Abdichten über Modellieren und Verfugen. Mit einem Heißkleber lässt sich nahezu alles verkleben. Dazu gehören zum Beispiel Kunststoff, Holz, Glas, Metall, Leder, Keramik, Textilien und vieles mehr.
Bevor eine Heißklebepistole benutzt werden kann, wird der Schmelzkleber in ihr erhitzt. Mit dem Betätigen des Abzuges wird die sogenannte „Klebekerze“ in den Schmelzraum gedrückt. In dieser "Aufheizzeit" sorgen die elektronisch funktionierenden Heizelemente dafür, dass der Schmelzkleber in Form von speziellen Klebesticks bis zum Schmelzpunkt erwärmt wird. Nach der Aufheizzeit können die Klebesticks direkt auf die zu verklebenden Werkstücke angebracht werden. Die Klebepatronen der Maschine, durch die Erhitzung verflüssigt, werden vorne aus der Düse gedrückt. Dabei ist es ebenfalls möglich, den Klebestick mit dem Daumen nach vorne zu schieben.
Bereits seit über 45.000 Jahren existiert der Schmelzkleber in Form von Birkenpech.
Als wichtiger Bestandteil der Heißklebepistole ist dieses Material im Handwerk heutzutage unverzichtbar. Die meisten Handwerker kaufen ihre Heißkleber über Internet, wobei die modernen Varianten durch eine Reihe von Vorzügen herausstechen.
Sowohl der Klebstoff als auch die Düsenspitze werden aufgrund der hohen Klebeleistung der Pistolen bis zu 200 Grad heiß. Aus diesem Grund darf das Material niemals mit Personen oder anderen Lebewesen in direktem Kontakt kommen. Sollte heißer Klebestoff die Haut berühren, dann müssen Sie die jeweilige Stelle sofort unter einen kalten Wasserstrahl stellen. In dieser Position bleiben Sie nun für einige Minuten. Auf keinen Fall dürfen Sie versuchen den Klebstoff selbst von der Haut zu entfernen. Diese Aufgabe sollte lieber ein Arzt übernehmen.