Einen Druckluftschrauber verwendet man zum Anziehen und Lösen von Schrauben und Muttern. Vor allem beim Reifenwechsel oder bei Reparaturen an Autos erweisen sie sich als äußerst nützlich, da sie die für solche Arbeiten notwendige Drehmomente aufbringen. Bei der Wahl sollte man Löse- und Anzugsmoment beachten.
Vergleichen Sie hier verschiedene Druckluftschrauber miteinander!
Ein Druckluftschrauber wird mit einem Druckluftmotor betrieben, welche eine Arbeitsspindel zum Drehen bringt. In der Regel lässt sich sowohl ein Rechts- als auch ein Linkslauf einstellen. Weiterhin verfügen die Schrauber über eine Drehmomenteinstellung für den optimalen Nenndrehmoment. Der Druckluftschrauber weist eine höhere Toleranz beim Drehmoment auf im Vergleich zu anderen Schlagschraubern.
Den Anzugsmoment gibt man in Newtonmeter (Nm) an. Diese Größe gibt an, welche maximale Kraft er im Rechtslauf aufbringen kann, um Muttern und Schrauben fest anzuziehen. Für den Einsatz in der Werkstatt braucht es 800 Nm, 1000 Nm oder gelegentlich mehr. Ebenfalls wichtig ist das Lösemoment im Linkslauf. Damit lassen sich die Muttern und Schrauben wieder lösen. Ist die Schraubverbindung festgefahren oder eingerostet, dann braucht es möglicherweise einen maximalen Lösemoment von bis zu 1500 Nm oder mehr. Beim Kauf kann daher ein höherer Lösemoment als Anzugsmoment von Nutzen sein.
Der Druckluftmotor bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Da kein Strom verwendet wird, gibt es auch keine Gefahr von Funkenbildung und damit eine Gefahrenquelle weniger. Außerdem erreicht er höhere Drehmomente als akku- oder elektrobetriebene Schlagschrauber. Auf der anderen Seite ist der Druckluftschlauch für den Antrieb deutlich unhandlicher als beim Schlagschrauber mit Elektro und es wird ein Druckluft-Kompressor für die Arbeit benötigt, was sich negativ auf die Mobilität auswirkt.