Injektionssysteme sind die Lösung für die Befestigung hoher und höchster Lasten in Beton, Porenbeton und im Mauerwerk mit nationalen Zulassungen, europäischen und internationalen Bewertungen. Sehr schwere Gegenstände wie große Satellitenschüsseln können meist mit Dübel nicht befestigt werden. In diesem Fall greift man gerne auf den sogenannten Injektionsmörtel zurück, der montierten Objekten ausreichend Halt bietet. Dies ermöglicht es, für alle Anwendungen eine optimale und sichere Lösung anzubieten: zugelassene Systeme mit Injektionsmörteln in verschiedenen Gebindeformen und -größen, Ankerstangen, Innengewindeankern, Ankerhülsen, Zubehör und Verarbeitungsgeräten. Der Injektionsmörtel ermöglicht eine exakte Dosierung und die Wiederverwendbarkeit bereits angebrochener Kartuschen. Dies spart vor allem bei der Serienmontage Zeit und Kosten.
Injektionsmörtel oder Verbundmörtel besteht normalerweise aus Kunstharz. Der Mörtel befindet sich in einer Kartusche und kann mithilfe einer Auspresspistole herausgedrückt werden. Man kann ihn sowohl im Außen- als auch im Innenbereich verwenden und damit beispielsweise Innengewindeanker oder Ankerstangen montieren. Bei einem massiven Baustoff wie zum Beispiel Beton drückt man den Hochleistungsmörtel einfach in das Bohrloch, für Lochbaustoffe nutzt man Injektionsankerhülsen. Beim Injizieren des Verbundmörtels drückt man den Kunstharz durch die Hülse in die Hohlräume, mithilfe von großen Ankerhülsen ist auch eine Durchsteckmontage möglich. Normalerweise besteht Injektionsmörtel aus zwei Komponenten, diese zwei Bestandteile des Verbundmörtels vermischen sich aber erst dann, wenn er ausgepresst wird, was im sogenannten Statikmischrohr passiert. Im Normalfall kann der Mörtel ohne Probleme injiziert werden, wichtig ist es allerdings, das Bohrloch sorgfältig vorzubereiten und gründlich zu reinigen, damit sich der Mörtel dann auch mit dem jeweiligen Baustoff verbinden kann.
Achten Sie beim Kauf von Verbundmörtel darauf, dass dieser auch eine Zulassung für den jeweiligen Baustoff hat. Auf einem zertifizierten Injektionsmörtel findet man normalerweise eine CE-Kennzeichnung sowie die Feuerwiderstandsklasse. Außerdem sind der Kartusche auch zumindest zwei Statikmischrohre beigelegt, damit man zeitlich versetzt arbeiten kann. Zudem sollten Sie auch auf eine gute Qualität der Komponenten achten, die im Befestigungskit zu finden sind.
Sparen Sie nicht bei Verankerungen, denn diese sollten mehrere Jahre lang halten bzw. ihre Aufgabe erfüllen. Des Weiteren sollten Sie bei der Wahl der Verankerungen auch darauf achten, dass diese für die Außenmontage freigegeben sind. Erleichtert wird die Montage durch eine ausführliche Anleitung, damit auch eventuelle Fehler vermieden werden können. Achten Sie darauf, dass auf der Kartusche auch Aushärtungszeiten, Verarbeitungszeiten bzw. Sicherheitshinweise nicht fehlen.